Паломник устремился в небыль,
ушёл в блаженный Божий град:
в том граде пелись гимны Неба,
Дух утолял хожалым глад.
"О,чист поток, в своём зерцале
уж отразишь кресты не раз.
Вас, хо`лмы светлые, узнал я
издалека увидел вас.
Вдали услышу благовесты,
заря окрасит лес вечор;
на крыльях мне б добраться к месту
минуя дол и пики гор".
Он горней страстью опьянённый,
он болью сладостною рад,
в лугу цветущем лёжа, сонный,
припоминает Божий град:
"Не одолею путь походом--
меня тоска испепелит;
Меня устройте, грёзы-мёды:
хоть сон надежду утолит!"
На стоны Небо отворилось,
свет-ангел выглянул на зов:
"Тебе вручив стремленья милость,
умножу силы, будь здоров!
Тоска и снов переплетенье--
душе изнеженной бальзам,
но выше их борца стремленье,
что из мечты куёт базальт".
Закружен ароматром у`тра,
прибавив шагу сотню крат,
паломник мчится прямо, круто--
и уж стоит у зла`тых врат.
И глянь! Обятий материнских
град отворяет ворота`;
окончен сыном бег огнистый:
небесный гимн приветом стал.
перевод с немецкого Терджимана Кырымлы
Der Pilger
Es wallt ein Pilger hohen Dranges,
Er wallt zur sel'gen Gottesstadt,
Zur Stadt des himmlischen Gesanges,
Die ihm der Geist verheissen hat.
»Du klarer Strom, in deinem Spiegel
Wirst du die heil'ge bald umfahn.
Ihr sonnehellen Felsenhuegel,
Ihr schaut sie schon von weitem an.
Wie ferne Glocken hoer ich's klingen,
Das Abendrot durchblueht den Hain.
O haett ich Fluegel, mich zu schwingen
Weit ueber Tal und Felsenreihn!«
Er ist von hoher Wonne trunken,
Er ist von suessen Schmerzen matt,
Und in die Blumen hingesunken,
Gedenkt er seiner Gottesstadt.
»Sie sind zu gross noch, diese Raeume,
Fuer meiner Sehnsucht Flammenqual;
Empfahet ihr mich, milde Traeume,
Und zeigt mir das ersehnte Tal!«
Da ist der Himmel aufgeschlagen,
Sein lichter Engel schaut herab:
»Wie sollt ich dir die Kraft versagen,
Dem ich das hohe Sehnen gab!
Die Sehnsucht und der Traeume Weben,
Sie sind der weichen Seele suess,
Doch edler ist ein starkes Streben
Und macht den schoenen Tram gewiss.«
Er schwindet in die Morgenduefte;
Der Pilger springt gestaerkt empor,
Er strebet ueber Berg' und Kluefte,
Er stehet schon am goldnen Tor.
Und sieh! gleich Mutterarmen schliesset
Die Stadt der Pforte Fluegel auf;
Ihr himmlischer Gesang begruesset
Den Sohn nach tapfrem Pilgerlauf.
Ludwig Uhland
Aus der Sammlung "Balladen und Romanzen"