Герман Гессе "Плач"
- 10.12.10, 00:28
Нам Быть не суждено. Мы суть поток,
готовых форм текучие рабы:
собор, день, ночь, пригожий желобок
минаем сквозь, гонимы жаждой Быть.
Мы полним формы, нам ли уставать--
нет родины нам, ни добра, ни зла,
всегда в пути мы-- "гостя принимать",
нас не окликнут поле, плуг и злак.
Не знаем, право, Богу мы на что:
играет с нами, дланью звучно жмёт,
что поддаётся слепо, не речёт--
пожалуй, слепит, да не обожжёт.
Кабы окаменеть нам! Коль застыть бы!
к тому влечёт нас неизбывная тоска--
да только дрожи-робости в ней прибыль,
вовек не станет на пути река.
перевод с немецкого Терджимана Кырымлы
см. перевод Юрия Куимова по ссылке : http://www.stihi.ru/2010/12/09/7598
Klage
Uns ist kein Sein vergoennt. Wir sind nur Strom,
Wir fliessen willig allen Formen ein:
Dem Tag, der Nacht, der Hoehle und dem Dom,
Wir gehn hindurch, uns treibt der Durst nach Sein.
So fuellen Form um Form wir ohne Rast,
Und keine wird zur Heimat uns, zum Glueck, zur Not,
Stets sind wir unterwegs, stets sind wir Gast,
Uns ruft nicht Feld noch Pflug, uns waechst kein Brot.
Wir wissen nicht, wie Gott es mit uns meint,
Er spielt mit uns, dem Ton in seiner Hand,
Der stumm und bildsam ist, nicht lacht noch weint,
Der wohl geknetet wird, doch nie gebrannt.
Einmal zu Stein erstarren! Einmal dauern!
Danach ist unsre Sehnsucht ewig rege,
Und bleibt doch ewig nur ein banges Schauern,
Und wird doch nie zur Rast auf unsrem Wege.
Hermann Hesse
готовых форм текучие рабы:
собор, день, ночь, пригожий желобок
минаем сквозь, гонимы жаждой Быть.
Мы полним формы, нам ли уставать--
нет родины нам, ни добра, ни зла,
всегда в пути мы-- "гостя принимать",
нас не окликнут поле, плуг и злак.
Не знаем, право, Богу мы на что:
играет с нами, дланью звучно жмёт,
что поддаётся слепо, не речёт--
пожалуй, слепит, да не обожжёт.
Кабы окаменеть нам! Коль застыть бы!
к тому влечёт нас неизбывная тоска--
да только дрожи-робости в ней прибыль,
вовек не станет на пути река.
перевод с немецкого Терджимана Кырымлы
см. перевод Юрия Куимова по ссылке : http://www.stihi.ru/2010/12/09/7598
Klage
Uns ist kein Sein vergoennt. Wir sind nur Strom,
Wir fliessen willig allen Formen ein:
Dem Tag, der Nacht, der Hoehle und dem Dom,
Wir gehn hindurch, uns treibt der Durst nach Sein.
So fuellen Form um Form wir ohne Rast,
Und keine wird zur Heimat uns, zum Glueck, zur Not,
Stets sind wir unterwegs, stets sind wir Gast,
Uns ruft nicht Feld noch Pflug, uns waechst kein Brot.
Wir wissen nicht, wie Gott es mit uns meint,
Er spielt mit uns, dem Ton in seiner Hand,
Der stumm und bildsam ist, nicht lacht noch weint,
Der wohl geknetet wird, doch nie gebrannt.
Einmal zu Stein erstarren! Einmal dauern!
Danach ist unsre Sehnsucht ewig rege,
Und bleibt doch ewig nur ein banges Schauern,
Und wird doch nie zur Rast auf unsrem Wege.
Hermann Hesse
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